Berlin-Marathon

Berlin-Marathon

42,195 km im Trio durch die Hauptstadt

Nach 5:53:01 Stunden hatten Edith Voigt (Bewohnerin unserer Wohngruppe Richtstraße) und Peter Reisinger (Bewohner unserer Wohngruppe Neue Straße) zusammen mit ihrem Betreuer und Trainer Ludger Norrenbrock den Marathon in der deutschen Hauptstadt gemeistert.

Für Edith Voigt war es bereits der vierte erfolgreiche Marathon in ihrer langen Läuferkarriere. Sie kann sich mit Stolz als einzige Marathonläuferin mit geistiger Behinderung in Deutschland bezeichnen. Diesen Marathon in Berlin hatte sie sich zu ihrem 50. Geburtstag gewünscht.

Peter Reisinger ist in Berlin seinen ersten Marathon gelaufen, obwohl er erst seit Anfang 2010 durch den Lauftreff „Lebenshilfe - Wir bewegen uns!" Freude am Laufen gefunden hat.

Mit der „individuellen Hilfe­planung" (IHP) wurde der Traum der Beiden umgesetzt. Viele Ausdauerläufe und auch einige anspruchsvolle Laufwettkämpfe, wie zum Beispiel der Halb­marathon durch das Goldenstedter Moor beinhaltete dieser Hilfeplan. Am Ende dieses Hilfeplanes stand dann die große sportärztliche Untersuchung bei einem Kardiologen, um auch von ärztlicher Seite grünes Licht für das Vorhaben zu erhalten.

Zieleinlauf 

Überglücklich ging es dann die letzten 195 Meter über die Zielgerade, wo stolz Medaille, Urkunde und das Finisher T-Shirt in Empfang genommen wurden.

Persönliche Eindrücke des Trainers

Auch wenn ich den Berlin-Marathon bereits mehrfach gelaufen bin, war dieser Marathonlauf zusammen mit Edith und Peter für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Ich bin froh, dass alles so wunderbar „gelaufen" ist und stolz auf ihre Leistung.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an den Veranstalter SCC Berlin, der uns die Möglichkeit gegeben hat, bei einem Interview auf der Zielgeraden unser Marathonprojekt und unseren Lauftreff vor großem Publikum vorzustellen.

Auch am Abend bei der Siegerehrung rückten die beiden „Marathonis" noch einmal in den Mittelpunkt. Sie durften zum gemeinsamen Fotoshooting mit Geoffrey Mutai (Kenia) und Adebe Kebede (Äthiopien), den beiden Siegern des Berlin-Marathons 2012, auf die Bühne.

Ludger Norrenbrock

Bilder

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