Deutsche Tischtennis-Meisterschaft für Menschen mit geistiger Behinderung

Deutsche Tischtennis-Meisterschaft für Menschen mit geistiger Behinderung

Vom 11. März bis 12. März 2011 fand die erste Deutsche Tischtennis-Meisterschaft für Menschen mit geistiger Behinderung in Marktheidenfeld (Bayern) statt. Elf von insgesamt 13 Landesverbänden schickten ihre Top-Athleten nach Unterfranken. Vom Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V. wurde u. a. Edith Voigt, Bewohnerin unserer Wohngruppe Richtstraße, nominiert.

Auch der Bundestrainer des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS), Wieland Speer, war vor Ort. Schließlich galten die Titelkämpfe als Qualifikation für die bevorstehenden Europameisterschaften im Oktober in Split/Kroatien.

Einzel

Im Einzel des Damenwettbewerbs waren insgesamt 16 Aktive am Start. In vier Vierergruppen (Jeder gegen Jeden) konnten sich jeweils die ersten Beiden jeder Gruppe für die Endrunde qualifizieren.

Edith Voigt traf gleich zu Beginn auf zwei Top-Favoritinnen. Im ersten Spiel unterlag sie der späteren Deutschen Meisterin, Jana Siegel aus Thüringen (zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin bei den World Summer Games von Special Olympics in Shanghai). Im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale musste sie ihr ganzes Können zeigen, um im fünften Satz die nordrhein-westfälische Landesmeisterin Angelika Peters (Lebenshilfe Oberhausen) mit 16:14 zu besiegen. Als Zweite ihrer Gruppe erreichte Edith Voigt das Viertelfinale.

Im Viertelfinale war ihre Gegnerin die spätere Deutsche Vizemeisterin, Sandra Seidel aus Nordrhein-Westfalen, gegen die sich Edith Voigt mit 1:3 geschlagen geben musste.

In der Rangliste der ersten Deutschen Tischtennis-Meisterschaft erreichte Edith Voigt einen hervorragenden 6. Platz.

Doppel

Im Doppelwettbewerb scheiterten Edith Voigt und ihre Partnerin Bianca Zwicker nach hart umkämpften vier Sätzen im Viertelfinale an Angelika Peters und Miriam Jörgens (beide Lebenshilfe Oberhausen), den neuen Deutschen Meisterinnen im Damen-Doppel.

In der Rangliste erreichten unsere beiden Sportlerinnen einen erstklassigen 5. Platz.

Es wurde spannender und hochklassiger Tischtennissport geboten. Kennzeichnend für diese Meisterschaft war neben den professionellen Bedingungen (z. B. vorgesehene Dopingproben) das erstaunlich hohe Niveau der Sportlerinnen und Sportler.

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